Zahnt das Baby, leiden die Eltern mit. Doch euer Kind muss diese unangenehme Phase nicht ganz ohne Hilfe überstehen. Wir verraten dir, wie du ihm bei Schmerzen am besten hilfst.
Das Baby sabbert, quengelt und knabbert an allem, was es zu fassen kriegt. Es ist amtlich: Die ersten Zähnchen kommen! Ab sechs Monaten kündigen sich bereits die Schneidezähne an, bis zum dritten Lebensjahr sollten dann alle Milchzähnchen durchgebrochen sein. Also 30 Monate voller Druckschmerzen und womöglich sogar entzündetem Zahnfleisch. Mit diesen Tricks linderst du die Schmerzen deines Kindes:
Ab sechs Monaten kündigen sich bereits die Schneidezähne an, bis zum dritten Lebensjahr sollten dann alle Milchzähnchen durchgebrochen sein.
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Lass es beißen!
Wenn dein Baby auf Gegenständen herumbeißt, mildert das den Druck, den ein Durchbruch verursacht. Zu diesem Zweck gibt es spezielle Beißringe mit Kühlfunktion, ganz ohne Weichmacher oder giftige Substanzen. Die Noppen massieren die Zahnleisten, die Kühle lindert den Schmerz. Zudem können sie nicht verschluckt werden. Doch du musst nicht gleich Geld ausgeben: Ein gekühlter, sauberer Waschlappen hat den gleichen Effekt – darf aber unter keinen Umständen ins Gefrierfach gelegt werden, da sonst Babys Lippen daran festfrieren könnten.
Tees gegen den Schmerz
Kamille und Salbei wirken entzündungshemmend und lindern Schmerzen. Damit dein Kind von der natürlichen Heilkraft profitiert, gib ihm den lauwarmen Tee zum Trinken. Falls das Zahnfleisch schlimm gerötet sein sollte, tupfe einfach den abgekühlten Tee zusätzlich auf die wunde Stelle.
Massage entspannt
Es mag vielleicht ungewöhnlich klingen – aber die Wirkung einer Fußreflexzonenmassage ist auch bei Babys nicht zu unterschätzen. Streiche sanft über seine Zehenspitzen, das entspannt das Kind sichtlich. Denn wer sich nicht verkrampft, empfindet Schmerzen auch als nicht mehr so schlimm.
Letzter Ausweg Zahngel
Falls alle deine Bemühungen vergeblich sind, bleibt dir nur noch ein Besuch beim Kinderarzt. Der verschreibt deinem Baby z. B. ein lokal betäubend wirkendes Zahngel. Das sollte aber wirklich nur in akuten Fällen eingesetzt werden. Einige Produkte enthalten Zucker und Alkohol – also nicht unbedingt ideal für Babys Gesundheit. Zudem ist es auch fraglich, ob du deinem wenige Monate altem Kind schon ein Lokalanästhetikum verabreichen möchtest. Die Betäubung kann sich auf den ganzen Mund auswirken, sodass dein Kind nicht mehr richtig saugen kann. Wenn du wirklich keinen Ausweg mehr siehst, halte dich strikt an die Herstellerangaben oder die Empfehlung des Kinderarztes und beschränke die Verabreichung des Zahngels auf akute Durchbrüche.
Wie bei allem, was deinem Nachwuchs Kummer bereitet, ist es am wichtigsten, dass du dir Zeit nimmst und für dein Baby da bist. Ein wohlbehütetes Umfeld ist oftmals die beste Medizin.