Als Neu-Mama fragst du dich sicher, wie du deinen kleinen Spatz richtig wickelst. Je nachdem ob du einen Jungen oder ein Mädchen hast, gibt es bestimmte Dinge zu beachten. Im Folgenden liest du, welche das sind.
Wickeln ist kein Hexenwerk. Bereits in der Klinik bekommen Eltern meist Tipps, wie sie ihr Neugeborenes richtig wickeln. Dennoch plagen dich vielleicht einige Unsicherheiten und du fragst dich, worauf du achten solltest. Wir haben für dich nochmal alle nötigen Tipps, die du zu diesem Thema wissen solltest.
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Wickeln: Der richtige Wickelplatz
Wie du weißt, gibt es spezielle Wickeltische und Kommoden, auf denen du deinem kleinen Spatzen die Windel wechseln kannst. Mit der passenden Auflage liegt es hier bequem und sicher. Allerdings solltest du natürlich dennoch immer ein Auge auf dein Kind haben. Mich erinnert etwa bis heute eine kleine Narbe an meiner Augenbraue an einen Sturz von der Wickelkommode, als meine Mutter sich nur kurz umdrehte. Regel Nummer 1: Eine Hand solltest du immer bei deinem Baby haben, damit es nicht von der Kommode fällt.
Am besten befindet sich dein Wickelplatz an einem vor Zugluft geschützten Ort. Wenn du möchtest, kannst du auch eine Wärmelampe installieren, damit dein Baby es vor allem im Winter wohlig warm hat.

Das brauchst du zum Wickeln
Bevor es losgeht, solltest du alles am besten griffbereit haben. Die meisten Kommoden bieten hierfür genug Platz und Fächer, um Windeln, Waschlappen, Hautcremes, ein Handtuch, eine kleine Schale mit Wasser, Feuchttücher usw. griffbereit zu verstauen. Bevor du deinen kleinen Spatz auf die Wickelunterlage legst solltest du also darauf achten, dass alles vorhanden ist und du mit wenigen Handgriffen an alles herankommst und dein Baby immer mit einer freien Hand sichern kannst. Zur Bespaßung empfiehlt sich ein kleines Spielzeug oder einen Beißring. So ist dein kleiner Spatz beschäftigt und ein wenig abgelenkt.
So säuberst du deinen Spatz richtig
Sobald du deinen kleinen Spatz platziert und die benutzte Windel entfernt hast, geht es an die Reinigung. Mit feuchten Tüchern oder einem Waschlappen kannst du Babys Popo von Urin und Stuhlresten vollständig befreien. Beim Anheben des Pos solltest du mit Vorsicht vorgehen. Am besten fasst du dein Baby auf Hüfthöhe an und bewegst es auf die Seite. So hast du genug Platz, um den Po zu reinigen und erreichst auch wirklich alle Stellen. Je nach Geschlecht solltest du bei der Reinigung noch auf einige Dinge achten:
– Wenn du ein Mädchen hast, solltest du die Schamlippen vorsichtig reinigen. Dieser Bereich ist sehr sensibel, deswegen solltest du hier behutsam vorgehen, ja nicht mit Gewalt reiben. Außerdem solltest du alles immer zum Po hin abwischen, damit keine Darmbakterien in die Scheide gelangen. Kurz nach der Geburt sind die Schamlippen übrigens mit etwas Käseschmiere überzögen. Diese solltest du erstmal nicht abwischen. Sobald diese Schicht allerdings weißlich wird, sammeln sich hier Talg, abgestorbene Hautzellen und Rückstände von Urin an. Dieses Gemisch nennt sich Smegma und sollte regelmäßig entfernt werden. Denn sonst können sich hier Bakterien ganz leicht ausbreiten.
– Bei einem Jungen ist es die Vorhaut, auf die du achten solltest. Auch hier solltest du äußerst behutsam vorgehen, denn im ersten Lebensjahr ist die Vorhaut noch unelastisch und sollte nicht zurückgezogen werden (Verletzungsgefahr). Ab dem zweiten, manchmal erst ab dem dritten Lebensjahr kannst du behutsam versuchen die Vorhaut zu bewegen. Zur Sicherheit solltest du vorher bei deinem Kinderarzt nachfragen. Außerdem solltest du beim Säubern auf die winzigen Hodenfältchen achten. Tupfe deinen Spatz unterhalb des Penis und Hodensacks immer gut trocken. Eine rote Penisspitze ist meist ein Anzeichen für eine Vorhautentzündung. Diese kommt gar nicht so selten vor. In diesem Fall kannst du die Penisspitze mit starkem schwarzem (abgekühlten) Tee reinigen oder ein Kamillenbad vorbereiten. Auch bei einem Jungen solltest du Stuhl zum Po hin abwischen, damit der Genitalbereich keine Darmbakterien abbekommt.
Windel richtig anlegen
Bevor du die Windel anlegst, solltest du darauf achten dass der Po deines Babys nicht wund und gut getrocknet ist. Im Sommer trocknet er meist gut, ansonsten bietet sich eine Wärmelampe an. Lass deinen Spatz einfach noch etwas nackt strampeln und beschäftige dich mit ihm mit einem Spielzeug. Auch mit einem weichen Handtuch kannst du den Po trocken tupfen. Danach geht es ans Eincremen. Eine kleine Menge reicht hier aus. Sollte der Po wund sein, hilft eine Wundcreme gegen die Hautreizung.
Nun seid ihr bereit für eine neue Windel: Hebe dafür den Po sanft an und schiebe die Windel zur Hälfte unter dein Baby. Die andere Windelhälfte führst du nun durch die Beine nach oben zum Bauch hin und schließt sie mit Hilfe der Klebestreifen. Achte darauf, dass du noch einen bis zwei Finger bequem zwischen Bauch und Windel schieben kannst, damit dein Baby nicht eingeengt wird und sich gut bewegen kann.
Achtung: Bei Jungs sollte die Penisspitze immer nach unten zeigen. Sonst wird es am oberen Rand der Windel eine feuchte Angelegenheit.